Bewegungsarmut, Stress, falsche Ernährung, Übergewicht und altersbedingte Stoffwechselstörungen steigern das Risiko, einen Schlaganfall oder Herzinfarkt zu erleiden. Dieses Risiko ist bei Männern generell höher, nimmt aber auch bei Frauen ständig zu.
Ein kardiovaskuläres Risiko entsteht durch Veränderungen an den Blutgefäßen. Schleichende, entzündliche Prozesse führen dabei zu Ablagerungen/Verkalkungen an den Innenwänden der Blutgefäße und infolgedessen zu Verengungen. Diese Veränderung der Blutgefäße nennt man Arteriosklerose. Daraus resultierende mangelnde Durchblutung oder sogar der völlige Verschluss von Blutgefäßen können Schlaganfälle oder Formen der koronaren Herzerkrankung wie Herzinfarkt, Angina pectoris hervorrufen oder einen plötzlichen Herztod auslösen. Eine Funktionsstörung des Herzmuskels, die sich in Symptomen wie Atemnot, chronischer Müdigkeit, Appetitlosigkeit, Leistungsabfall oder Ödemen äußern kann, lässt sich labormedizinisch gezielt durch eine Untersuchung des NT-pro-BNP-Markers, ein so genanntes Nutriuretisches Peptid, feststellen.
Die Diagnostik dieser Erkrankungen ist bei Vorliegen einer deutlichen Symptomatik auf Anordnung Ihres behandelnden Arztes eine reguläre Leistung der Krankenkassen. Sollten Sie jedoch den Wunsch haben, ohne Krankheitsanzeichen allein aufgrund bestimmter Risikofaktoren privat Ihr kardiovaskuläres Risiko regelmäßig abklären zu lassen, steht Ihnen dieses Vorsorgeprofil zur Verfügung.
Die in diesem Profil zusammengefassten Laboruntersuchungen ermöglichen es, das gegenwärtige Risiko abzuklären, an Arteriosklerose zu erkranken oder bereits erkrankt zu sein. Wichtige Parameter sind die weithin bekannte Cholesterin-Bestimmung und die daran geknüpfte Messung weiterer Lipidfraktionen. Daneben gelten aber auch das hochsensitive CRP sowie Homocystein als frühe Indikatoren für ein bestehendes kardiovaskuläres Risiko. Ebenso deutet eine nachgewiesene Insulinresistenz (Berechnung des HOMA-Index aus Nüchtern-Blutzucker und Nüchtern-Insulin) auf ein erhöhtes Risiko hin. Von Internisten wird mit großem Nachdruck auf den Risikofaktor Mikroalbuminurie hingewiesen, der sich durch eine Bestimmung der Albuminwerte im Urin abklären lässt. Im Falle signifikant erhöhter Laborwerte sind medikamentöse Therapien möglich, die mit dem Hausarzt zu besprechen sind. Gleichzeitig kann jeder durch seine Lebensweise und die Vermeidung zusätzlicher Risikofaktoren aktiv der weiteren Entwicklung von Arteriosklerose entgegenwirken.
Eine sinnvolle Ergänzung bei Abklärung von Herz-/Kreislauf-Erkrankungen stellt die Untersuchung des sehr sensitiven NT-pro-BNP-Markers dar, der als anerkannt aussagekräftiger Labortest gilt, um die Funktionsfähigkeit des Herzmuskels zu beschreiben und der über die gegenwärtige Analyse hinaus, sogar prognostische Aussagen über einen Zeitraum von circa zwei Jahren erlaubt. So lässt sich eine behandlungsbedürftige Herzinsuffizienz unter Umständen bereits erkennen, bevor es zu einer symptomatischen Manifestation der Erkrankung kommt. Trotz seiner Aussagekraft wird der NT-pro-BNP-Marker derzeit nicht als Vorsorgeuntersuchung von den gesetzlichen Krankenversicherungen bezahlt. Weiterführende ärztliche Leistungen, die aufgrund von Befunden mit Krankheitswert notwendig werden, sind Leistungen Ihrer Krankenkasse.
Darüber hinaus kann es ratsam sein, bei familiärer Häufung eine genetische Risikoabklärung zu erwägen. Bitte wenden Sie sich in dem Fall an vor Ort oder in unserem MVZ an einen Facharzt für Humangenetik, der Sie detailliert berät.
Ein Großteil dieser Untersuchungen stimmt mit dem Profil Basis-Check-Up überein. Es ist auf jeden Fall ratsam, diesen als Grunddiagnostik anzufordern und dann als Ergänzung zur genaueren Abklärung von Herzerkrankungen die Parameter Pos. Nr. 1215 zusätzlich zu beauftragen. Bei Überschneidungen mit anderen Profilen werden Parameter niemals doppelt untersucht und/oder abgerechnet.
Materialhinweis
Probenentnahme nüchtern nach 12 Stunden Nahrungskarenz, wenn Parameter 110 angefordert werden!
Blutbildung, Abwehr
EDTA-Blut
3550, 3551
4,67
Diabetes
NaF-Blut
3560
2,33
Diabetes
Serum
4025
14,57
Insulinresistenz-Index
-
-
-
Fettstoffwechsel, Gefäße
Serum
3562.H1
2,33
Fettstoffwechsel, Gefäße
Serum
3563.H1
2,33
Fettstoffwechsel, Gefäße
Serum
3564.H1
2,33
Fettstoffwechsel, Gefäße
Serum
3565.H1
2,33
Fettstoffwechsel, Gefäße
-
-
-
Entzündungen, Gefäße
Serum
3741
11,66
Schilddrüse
Serum
4030
14,57
Gefäße
Serum
3730
17,49
Gefäße
EDTA- Plasma 4°C
3737
33,22
Mikroalbuminurie
Urin
3735
8,74
Herzmuskelfunktion
Serum
4069 (⅔)
29,15
Laboratoriumsmedizin, Humangenetik
Brauhausstraße 4
44137 Dortmund
Laboratoriumsmedizin Dortmund
Anmeldung, Materialannahme,
Blutentnahme, private Vorsorge
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Ansprechpartner Labor
Humangenetik Sprechstunde
Dr. med. S. Schön
Dr. med. J. Kötting
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Ansprechpartner Labor
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(kein Patientenverkehr!)
Balkenstraße 12-14
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Endokrinologie, Diabetologie, Rheumatologie, Humangenetik, Schulungszentrum
Silberstraße 22
44137 Dortmund
Zentrum für Endokrinologie, Diabetologie, Rheumatologie
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Sprechstunde
Humangenetik mit Schwangerenberatung
Sprechstunde
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Tel.: 0231.9572-7461
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Sprechstunde
Schulungszentrum des MVZ
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Alter Mülenweg 3
44139 Dortmund
Hormon- und Stoffwechselzentrum
für Kinder und Jugendliche
Prof. Dr. med. Richter-Unruh & Kollegen
Tel.: 0231.9572-7600
Fax: 0231.9572-7602
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Roddestraße 12
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