FSME - Frühsommer-Meningo-Enzephalitis
FSME steht für Früh-Sommer-Meningo-Enzephalitis (Gehirnentzündung). Diese Viruserkrankung wird durch den Stich einer virusinfizierten Zecke übertragen und kommt in einigen Bundesländern (vorwiegend Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Rheinland-Pfalz und Thüringen), in den Alpenländern, in Nord-, Ost- und Südost-Europa sowie in Asien (Russland, Mongolei u.a.) endemisch vor. Der Schweregrad der Erkrankung nimmt mit dem Alter zu. Bei Kindern sind die Krankheitserscheinungen deutlich milder. Schwere Verläufe werden fast nur bei Erwachsenen beobachtet. Bei der überwiegenden Mehrheit der Infizierten verläuft die Infektion inapparent. Etwa 1% der Infizierten behält bleibende Schäden wie Lähmungen. Die Letalität liegt bei etwa 0,1% aller Infizierten.
Prophylaxe
Neben der Expositionsprophylaxe zur Vermeidung von Zeckenstichen durch entsprechende Kleidung ist eine aktive Immunisierung mit einem Totimpfstoff möglich. Die FSME-Impfung wird zweimalig im Abstand von 4 Wochen verabreicht; hinzu kommt eine Auffrischungsimpfung nach 9-12 Monaten. Die FSME-Impfung wird fälschlicherweise auch als "Zecken-Impfung" bezeichnet. Die Impfung schützt jedoch nicht grundsätzlich vor jeder Infektion durch Zecken, sondern speziell vor FSME-Erkrankungen. Sie bietet keinen Schutz vor Zecken-Infektionen mit Borreliose, gegen die es zur Zeit keinen Impfstoff gibt.
Übersicht Reise-Impfungen
Eine Übersicht über mögliche Impfungen vor Reisen mit Angabe zu Verabreichung und Preis finden Sie hier.
Informationen WHO und DTG
Reise-Informationen der WHO Stand 2011 (Englisch) finden Sie unter WHO.
Informationen zu Reiseimpfungen (Deutsch) finden Sie auf den Seiten der Deutschen Gesellschaft für Tropenmedizin und Internationale Gesundheit e.V. / DTG.
Ansprechpartner Reisemedizin
