Infektionskrankheiten (Zeckenbiss, HIV)

Medizinischer Hintergrund

Alle hier aufgeführten Untersuchungen gehören selbstverständlich zu den Leistungen der gesetzlichen Krankenkassen, sofern eine der Krankheiten ausgebrochen ist oder aufgrund einer ausgeprägten Symptomatik ein konkreter Krankheitsverdacht vom Arzt abgeklärt werden soll. Gleichwohl gibt es neben der Untersuchungsanordnung durch den Arzt auch Situationen, in denen Personen vorsichtshalber trotz fehlender Symptomatik einen Krankheitsverdacht ausschließen lassen möchten oder durch die Untersuchung auf Antikörper eine Gefährdung für sich (Toxoplasmose, Zeckenbiss) und andere (HIV) ausschließen möchten.

Vorsorgeprofil und Handlungsoption

Von besonderem Interesse im Rahmen der privaten Vorsorge sind beispielsweise labormedizinische Untersuchungen nach einem Zeckenbiss. Zecken übertragen Krankheitserreger wie Borrelien und FSME-Viren, die schwerwiegende Folgen für die Gesundheit nach sich ziehen können. Eine frühzeitig erkannte Borreliose kann gut mit Antibiotika behandelt werden, so dass Folgen einer chronischen Infektion (wie z.B. Schädigungen des peripheren und/oder zentralen Nervensystems) vermieden werden können.

Von Interesse kann eventuell auch der Nachweis von Borrelien an der entfernten Zecke selbst sein, weil dadurch das Infektionsrisiko nach einem Zeckenbiss besser beurteilt werden kann. Eine tatsächlich erfolgte Infektion lässt sich hingegen nur durch einen Antikörpernachweis im Blut des möglicherweise Infizierten nach etwa 2-3 Wochen prüfen. Eine Schutzimpfung gegen Borreliose gibt es bisher noch nicht.

Im Gegensatz dazu ist es möglich, sich gegen eine Infektion mit FSME (Frühsommer- Meningoencephalitis-Virus), eine ebenfalls durch Zeckenbiss übertragene Infektion, wirksam durch Impfung zu schützen. Besonders in Risikogebieten oder Reisen dorthin sollte davon Gebrauch gemacht werden, denn eine FSMEInfektion kann eine lebensgefährliche Hirnhautentzündung nach sich ziehen.

Zum Schutz anderer und der eigenen Person dürfte daneben der Ausschluss einer womöglich unerkannten HIV-Infektion sehr nützlich sein. Bitte beachten Sie, dass ein HIV-Screening-Test frühestens 3 Wochen nach einem fraglichen Risikokontakt vorgenommen werden sollte. In seltenen Fällen kann es zu verzögerten Antikörperreaktionen bis zu 3 Monaten nach dem Kontakt kommen. Diese und andere Untersuchungen können Sie auf Wunsch bei uns auch anonym vornehmen lassen.

Bei den hier aufgeführten Untersuchungen handelt es sich um eine Auswahl. Eine weiterführende labormedizinische Ausschlussdiagnostik wie z.B. die Prüfung au

Lues, Epstein-Barr-Virus (EBV), Cytomegalie Virus (CMV), Varizellen etc.

können auf Wunsch ebenso erbracht werden. Bitte im Feld Bemerkungen auf dem Anforderungsschein eintragen.

Analysen

Die hier tabellarisch aufgeführten Analysen stellen eine Auswahl von möglichen Antikörper-Nachweisen dar. Bitte wählen Sie die für Sie relevanten Parameter aus.

Die genannte Borrelien-Untersuchung erfolgt am Serum des Menschen. Der Nachweis von Borrelien in der Überträgerzecke kann mittels DNA-Analyse zum Preis von 52,46€ (GOÄ 4780) erfolgen.

Antikörpertest auf Varizellen (Windpocken), CMV (Cytomegalie), EBV (Epstein-Barr-Virus), Hepatitis, Lues etc. siehe auch Profil "Immunität/Impfstatus

Untersuchungshinweise

  • zu 1: Frühestens 2-3 Wochen nach Infektion durch Zeckenbiss ist eine Antikörper-Reaktion nachweisbar.
  • zu 2: Unmittelbar nach einem Zeckenbiss kann labormedizinisch der bestehende Immunstatus geprüft werden.
  • zu 3: Ein HIV-Screening-Test sollte frühestens drei Wochen nach einem Risikokontakt erfolgen.

 

1. Borrelia IgM-AK, IgG-AK (EIA)

Untersuchungsziel
Infektionsausschluss nach Zeckenbiss
Material
Serum
GOÄ-Ziffer
2x4286
Preis
40,80 €

2. FSME-IgG-AK (EIA)

Untersuchungsziel
Immunitätsprüfung nach Zeckenbiss
Material
Serum
GOÄ-Ziffer
4400
Preis
17,49 €

3. HIV 1+2 Screening-Test

Untersuchungsziel
Ausschluss von HIV
Material
Serum
GOÄ-Ziffer
4395
Preis
17,49 €

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